Sitemap | Datenschutz | Kontakt | Impressum | Home
 

Kommandantenversammlung 2003 Diespeck [Zurück]


Mit 163 der abgegebenen 176 gültigen Stimmen wurde Kreisbrandrat Franz Hufnagel aus Scheinfeld wieder zum Kreisbrandrat des Landkreises Neustadt a.d. Aisch � Bad Windsheim wieder für die nächsten 6 Jahre wieder gewählt. Kreisbrandmeister Heiko Schneller aus Bad Windsheim und Johann Schmidt der Freiw. Feuerwehr Neustadt a.d. Aisch wurden mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für ihre hervorragenden Leistungen für die Feuerwehren im Landkreis ausgezeichnet. In der vollbesetzten Turnhalle des Diespecker Sportzentrums hielten die Feuerwehren des Landkreises ihre jährliche Kommandantenversammlung ab.


Alter und neuer Kreisbrandrat ist Franz Hufnagel aus Scheinfeld. Regierungsrätin Saager-Frei gratuliert dem wiedergewählten Kreisbrandrat zur Wahl.

In seiner Ansprache würdigte Landrat Walter Schneider die Arbeit der Feuerwehren im Landkreis und unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren und Landkreisverwaltung. Er stellte hervor das in den Haushaltsberatungen an den Ansätzen des Feuerwehrwesens nicht gerüttelt wurde. Der Landkreis stellte den Gemeinden für die Feuerwehren im vergangenen Jahr einen Betrag von rund 106000 Euro zur Verfügung und im Gesamthaushalt beliefen sich die Aufwendungen im Feuerwehrbereich auf 210000 Euro. Im einzelnen förderte der Landkreis für die Stadt Bad Windsheim ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 mit 15636,-- Euro und sagte für die Gemeinde Burghaslach einen Zuschuss von 23600,-- Euro (LF 16/12), für die Stadt Scheinfeld 35400,-- Euro (LF 16/12), für die Stadt Neustadt a.d. Aisch 23600,-- Euro (LF 16/12) und für den Markt Sugenheim einen Betrag von 7700 Euro (LF 8/6) zu.

Besonders hob der Landrat den Umbau eines Lichtmastanhängers bei der Feuerwehr Bad Windsheim in ein Lichtmastfahrzeug in den Vordergrund. Ein in Bad Windsheim ansässiges Unternehmen stellte ein gebrauchtes Fahrzeug kostenlos zur Verfügung und mit weiteren Spenden und völliger Eigenleistung der Feuerwehr Bad Windsheim wurde der Anhänger demontiert und daraus ein Lichtmastfahrzeug gebaut.

Weiterhin stellte Schneider die schlechte Zuschusssituation des Freistaates in den Vordergrund. Aus einer Prioritätenliste heraus muss die Regierung von Mittelfranken die dort vorliegenden 70 Zuwendungsanträge für die Mittelförderung bearbeiten. Schneider nannte dies eine sehr hohe zusätzliche Belastung für die Gemeinden. Vor dem Hintergrund umfangreicher Aufgaben und steigender Anforderung werde es für die immer schwieriger, junge Menschen für ein öffentliches ehrenamtliches Engagement zu finden und auf Dauer an zu binden. Deswegen zeigte sich Schneider stolz das die Jugendarbeit in den Feuerwehren im Landkreis seit Jahren einen Aufwärtstrend zeige und die Jugendlichen in den Feuerwehren ihren hohen Stellenwert behaupten.


Kreisbrandrat Franz Hufnagel bei seiner Ansprache.

Kreisbrandrat Franz Hufnagel hob die gute Zusammenarbeit in der Führungsetage der Feuerwehr und den einzelnen Feuerwehren hervor. Er zeigte sich stolz das alle anstehenden Probleme miteinander bewältigt werden konnten. Die in den letzten Jahre geschaffene Struktur und Aufgabenverteilung habe sich bewährt. Wichtig war Hufnagel das alle Einsätze, zu denen die Feuerwehren gerufen wurden, mit Erfolg zum Abschluss gebracht werden konnten. Insgesamt retteten die Frauen und Männer der Feuerwehr im vergangenem Jahr 17 Menschen aus ihrer Notlage. Insgesamt sind derzeit in den 198 Freiwilligen- und zwei Werksfeuerwehren im Landkreis 6107 Männer und Frauen aktiv. Besonders erfreut zeigte sich Hufnagel das insgesamt 502 Jugendliche, das sind 27 mehr als im Vorjahr, in den Feuerwehren Dienst tun. Weiterhin verrichten 278 Frauen Dienst bei der Feuerwehr. Trotz der fallenden Tendenz bei den Aktiven Feuerwehrleuten zeigte sich Hufnagel erfreut darüber das die Zahl der Jugendlichen in den vergangenen 8 Jahren stetig angestiegen ist und sich seit 1995 fast vervierfacht hat. Er forderte die anwesenden Kommandanten auf die Jugend- und die Öffentlichkeitsarbeit in den Feuerwehren voran zu treiben damit der Personalstand in den Feuerwehren gehalten werden kann und im aktiven Bereich nicht weiter abfällt.

Eine effektive Öffentlichkeitsarbeit sei zwar in Zahlen nicht messbar, aber die gute Resonanz bei den verschiedenen Veranstaltungen der Feuerwehren oder auch die des Landkreises wie WEFRA oder der Aktionstag der Feuerwehren lassen darauf schließen das diese Arbeit in den nächsten Jahren weiter ihre Früchte tragen wird. Auch die Landkreis-Feuerwehr-Broschüre, die seit zwei Jahren in Eigenregie des Kreisfeuerwehrverbandes erstellt wird, sei ein gutes Instrument um die Bürger zu informieren und einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr zu geben. Die durch die erwirtschafteten Einnahmen aus dieser Broschüre könne weiterhin die Jugendarbeit sowie die Ausbildung dieser tatkräftig unterstützt werden. So wurden im vergangenem Jahr die Beschaffung von Multimediaprojektoren und dazugehörige Notebooks und ein Viedeorekorder aus diesen Einnahmen unterstützt. Weiterhin sei die Unterstützung der Jugendarbeit ein grosses Ziel der Verantwortlichen im Landkreis.

Ein besonderes Lob sprach der Kreisbrandrat dem Kreisbrandmeister Scheuenstuhl aus. Er habe durch sein Engagement dazu beigetragen das im vergangenem Jahr doppelt so viele Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen besetzt werden konnten als von der Regierung vorab zugeteilt wurden.

Im Bereich der Leistungsprüfungen traten letztes Jahr 87 Gruppen bei den Leistungsprüfungen Löschgruppe und technische Hilfeleistung sowie bei der Jugendleistungsprüfung und Wissenstest an.


Die vollbesetzte Turnhalle des Diespecker Sportzentrums.

Erstmals in der Geschichte der Feuerwehren im Landkreis wurde die magische Zahl von 1000 Einsätzen überschritten. Bei insgesamt 683 Einsatzstellen wurden insgesamt 1058 Feuerwehren zu den Schadensereignissen alarmiert, wusste Hufnagel zu berichten. Dies waren 45 % mehr Einsätze als noch im Vorjahr. Bei diesen Einsätzen wurde von den Feuerwehren eine Arbeitsleistung von rund 20.000 Stunden erbracht. Wenn man diese Stunden hochrechne und sich vor Augen halte das all diese Stunden �Ehrenamtlich� erbracht wurden, so Kreisbrandinspektor Rüdiger Neumeister, ist den Gemeinden ein Ausgabeposten von rund 600.000 Euro erspart geblieben. So hatten die Feuerwehren im letzten Jahr 144 Brandeinsätze, 386 technische Hilfeleistungen, 40 Fehlalarmierungen und 113 Sicherheitswachen ehrenamtlich abzuarbeiten.

Dies ist gleichbedeutend das jeden Tag im Jahr �Zwei� Einsätze auf die Feuerwehren zukommen. Bei den Brandeinsätzen waren am häufigsten Fahrzeugbrände (31) sowie Brände in Wohnungen (24) und Brände in landwirtschaftlichen Anwesen (20) zu verzeichnen. Insgesamt handelte es sich um 85 Kleinbrände, 45 Mittelbrände und zwei Grossbrände. Zwölfmal musste die Feuerwehr bei ihrem eintreffen nicht mehr helfen, die Brände waren bereits gelöscht. Bei den technischen Hilfeleistungen standen vor allem die Hilfe bei Verkehrsunfällen (68) und die beseitigung von Hochwasser (35)- und Sturmschäden (56) im Vordergrund. Bei den Fehlalarmierungen wurden die Feuerwehren immerhin zwei mal Böswillig alarmiert, was zweimal zuviel war. Weiterhin wurden 32 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen verursacht.

Eine detaillierte ist im Internet unter www.feuerwehr-nea.de abrufbar. Im Rahmen der Kommandantenversammlung zeichnete Kreisbrandrat Franz Hufnagel und Landrat Walter Schneider im Namen des Landesfeuerwehrverbandes den Kreisbrandmeister Heiko Schneller aus Bad Windsheim , der aus beruflichen Gründen leider nicht teilnehmen konnte, und Johann Schmidt von der Feuerwehr in Neustadt a.d. Aisch für ihre über das Maß hinausgehenden Aktivitäten bei der Feuerwehr mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber aus. Schneller, so der Kreisbrandrat, habe durch sein Engagement im Bereich der Atemschutzausbildung und als Leiter der Atemschutzübungsstrecke in Bad Windsheim hervorragendes geleistet das mit dieser Auszeichnung gewürdigt werden soll.


Johann Schmidt wird mit dem Bayr. Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

Johann Schmidt von der Neustädter Feuerwehr zeichne sich insbesondere für seine Arbeit in der Brandschutzerziehung- und �ausbildung aus. Sein Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit für die Feuerwehr Neustadt a.d. Aisch sowie für den Landkreis sei vorbildlich so der Kreisbrandrat. Als langjähriger Jugendwart der Neustädter Wehr habe er schon viele Jugendliche auf den Feuerwehrweg gebracht. Als neuen Kreisbrandmeister für die Einsatzpalnerstellung stellte Kreisbrandrat Hufnagel den Kommandanten der Ipsheimer Feuerwehr Udo Egermeier den anwesenden Kommandanten vor. Egermeier übernimmt die Aufgaben des im Sommer zurückgetretenen Kreisbrandmeister Edelhäuser aus Sugenheim. Bei der anschließenden Neuwahl der Kreisbrandrates, die alle 6 Jahre durchgeführt werden muss, wurde der amtierende Kreisbrandrat Franz Hufnagel aus Scheinfeld mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt für die nächsten sechs Jahre bestätigt.

Bericht: KBI Neumeister



©2024 Kreisfeuerwehrverband Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim | 1214 | 2773