Sitemap | Datenschutz | Kontakt | Impressum | Home
 

Einsatzübung am Schloss Frankenberg [Zurück]


Die beschauliche Idylle des Schloß Frankenberg verwandelte sich am Samstagnachmittag in ein Notfall-Szenario für eine überaus realistische Einsatzübung der Feuerwehren aus Weigenheim und Reusch. Angenommen wurde ein Dachstuhlbrand in der historischen Kulisse und insgesamt acht verletzte Personen, die sich, so sah es das Drehbuch der Übung vor, in Panik an verschiedene Orte des Schlosses gerettet hatten. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurden zunächst Schlauchleitungen in den Innenhof und, mit Hilfe eines Schlauchhaspel-Anhängers, eine über 400 Meter lange Leitung um den Südflügel des Schlosses gelegt. Hier arbeiteten die Feuerwehren aus Weigenheim und Reusch routiniert Hand in Hand. Gleichzeitig rüsteten sich vier Atemschutzgeräteträger aus, um sowohl im verrauchten Dachgeschoß, eine Nebelmaschine hatte dort ganze Arbeit geleistet, als auch im Verlies nach den Vermissten zu suchen. Bei sommerlichen Temperaturen war es für die eingesetzten Kräfte in dem besondern Umfeld eine interessante und lehrreiche Erfahrung. Gleichzeitig war das BRK mit einem Führungsfahrzeug für die Information und Kommunikation und einem Rettungswagen an die angenommene Einsatzstelle geeilt und so konnte das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen ausführlich geübt werden.





Der Kommandant der Feuerwehr Weigenheim, Martin Stern, hatte sich für eine realistische Darstellung der Übung allerdings noch mehr einfallen lassen. Martin Stern: "Unsere Verletzten wurden von der Jugendfeuerwehr Weigenheim gespielt und die Schminkgruppe des Jugend-Rotkreuz Neustadt hat dabei die verschiedenen Verletzungsmuster überaus anschaulich dargestellt. Darüber hinaus haben wir für die Verletztensuche im Verlies um im Burggaben, die Rettungshundestaffel aus vom BRK in Neustadt mit in unsere Übung eingebaut." Deshalb kamen im weiteren Verlauf schließlich auch drei Suchhunde zum Einsatz, die weitere vermisste Personen problemlos aufspürten. Mit großem Interesse verfolgte der Verwalter des Schloß Frankenberg, Anton Graf von Hoensbroech, der Ablauf der Übung und zeigte sich von der Leistung der Einsatzkräfte tief beeindruckt. Nach rund neunzig Minuten waren alle Übungsziele erreicht und in einer Abschlußbesprechung zogen die Organisatoren eine überaus positive Bilanz. Kreisbrandmeister Bernd Dingfelder: "Für die neu ausgebildeten Atemschutzgeräteträger war es eine wertvolle Erfahrung, die sich bei realen Einsätzen sicherlich auszahlen wird. Darüber hinaus haben die Führungskräfte auch wichtige Einsatz-taktische Erkenntnisse gewonnen." Kommandant Martin Stern freute sich über eine gelungene Übung und dankte allen Beteiligten von Feuerwehr und BRK. Martin Stern: "Trotz der großen Anzahl verschiedenster Einsatzkräfte hat alles sehr gut geklappt, aber, wir hoffen einfach, dass wir nie zu einem realen Einsatz ins Schloß kommen müssen."





Fotos & Bericht: Rainer Weiskirchen



©2024 Kreisfeuerwehrverband Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim | 5547 | 3492