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Bahndammbrand [Zurück]


Zu einem Bahndammbrand mit mehreren Einsatzstellen zwischen Oberlaimbach und der Landkreisgrenze bei Puschendorf wurden heute Nachmittag kurz nach 14 Uhr die Feuerwehren Neustadt a.d. Aisch, Langenfeld, Scheinfeld, Emskirchen, Nesselbach, Baudenbach, Diespeck, Hagenbüchach, Wilhelmsdorf, Pirkach und Herrnneusses alarmiert. Insgesamt waren 11 Löschgruppenfahrzeuge, 4 Tankschlöschfahrzeuge, 1 LKW (Schlauchmaterial), 4 Einsatzleitwagen, 5 Mehrzweckfahrzeuge mit insgesamt 175 Einsatzkräften damit beschäftigt einen Bahndammbrand zwischen Oberlaimbach und Puschendorf zu bekämpfen. Ebenfalls mit Alarmiert waren die Einsatzkräfte des Rettungsdienst (1 Rettungswagen) sowie die Schnelleinsatzgruppe mit 2 Krankentransportwagen zur Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort vor allem mit Getränken. Die Bundespolizei setzte einen Hubschrauber zur Beobachtung der langen Einsatzstelle ein. Die Bahnlinie war über Stunden für den ganzen Bahnverkehr gesperrt und konnte erst gegen 17 Uhr wieder im „Schritttempo“ in dem sehr heiklen Einsatzabschnitt befahren werden. Begonnen hatte die Bahndammbrandserie bei Oberlaimbach, dann Frankenfeld, auf der Höhe von Diebach, kurz nach Diebach, am Ortseingang von Neustadt, im Bereich Commenisusschule Neustadt, Unterstrahlbacher Weg, Neustadt – Schöne Aussicht, Unterstrahlbach, Wulkersdorf, Emskirchen, Hagenbüchach und Pirkach bis Puschendorf.


Als besonders schwierig stellte sich den Einsatzkräften der Feuerwehr, unter der Leitung von Kreisbrandrat Alfred Tilz und dem Kreisbrandinspektor Dieter Popp, ein Brand im Bereich von Hohenwürzburg. Hier hatte sich das Feuer bereits rund 100 Meter tief in den Wald auf dem Boden entlang seinen Weg gebahnt und brannte teilweise bereits die Bäume hoch. Durch den trockenen Waldboden fand das Feuer reichlich Nahrung und konnte sich entsprechend schnell ausbreiten. Der Brand war zwar schnell unter Kontrolle gebracht und somit ein weiteres Ausbreiten verhindert worden aber die Löscharbeiten zogen über Stunden hinweg. Der ausgetrocknete Waldboden musste hier mit viel Wasser regelrecht eingeweicht werden um ein wieder Aufflammen zu Verhindern. Zur Brandbekämpfung im Wald mussten die Einsatzkräfte teilweise unter schwerem Atemschutz vorgehen da durch die starke Rauchentwicklung die Gesundheit der Kräfte gefährdet war. Ebenfalls gefährdet waren die Löschmannschaften durch lose herunterhängende Windbruchäste. Schwierig für das erreichen der Brandstelle erwies sich auch wieder einmal mehr die sehr schwere Zufahrt mit dem großen Einsatzfahrzeugen in diesem Gebiet. Der Bahndamm ist auf diesem Abschnitt von Unterstrahlbach Richtung Eggensee nur sehr schwer befahrbar. Zum einen weil es um einen engen Waldweg handelt und zum anderen weil dieser Weg von Hecken und Bäumen wild verwuchert ist und nicht optimal instand gehalten wird. Einige Einsatzfahrzeuge wurden dabei beschädigt.


Um die Löschwasserversorgung für die Brandbekämpfung zu sichern wurden zwei Förderleitungen von einem 200 mtr. entfernten Weiher zur Einsatzstelle verlegt. Diese wurden im Verlauf des Einsatzes unter den Gleisen hindurch verlegt, damit der Zugverkehr auf der Bahnstrecke Nürnberg-Würzburg nicht bis zum Einsatzende, gegen 19.45 Uhr gesperrt werden musste. Gegen 19 Uhr loderte nochmals ein Brand im Bereich des Bahnhof Emskirchen auf, der von der erneut alarmierten Feuerwehr Emskirchen abgelöscht wurde. Die Bahnstrecke zwischen Emskirchen und Neustadt wurde nach Einsatzende sicherheitshalber nochmals von den Einsatzleitern abgefahren um evtl. Brandnester zu orten und eine schnelle Bekämpfung einzuleiten.


Allein die Aufräumungsarbeiten und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren nach Einsatzende reichte bis in die späten Abendstunden.

Bericht: KBI Neumeister



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